Dienstag, 31. Oktober 2017

Apollo Bay - Melbourne

Nachdem das Wetter sehr wechselhaft ist und nicht wirklich sommerlich, haben wir umgeplant und zwei Tage Küste, Strand und Strandleben gestrichen und sind Richtung Melbourne aufgebrochen. Eine gute Entscheidung.

Erste Pause machten wir in Lorne, wo wir vom Teddys Lookout noch einen letzten Blick auf die Great Ocean Road werfen konnten.


Beim Kaffee trinken waren die Kakadus nicht im geringsten schüchtern. Da bedurfte es sogar Warnschilder.





Als nächstes kamen wir zu den  Erskine Falls, schöner Wasserfall, nette Umgebung (Regenwald). Nach den Warnschildern zu urteilen, waren wir in Gefahr ;-).


Die Warnschilder  und  auch die Securities machen große Freude. Hier eine kleine Auswahl.
















Am Fairhaven Beach unternahmen wir eine kleine Strandwanderung.


In Anglesea suchten wir erfolgreich den Golfplatz, auf dem große Känguruhs als Rasenmäher eingesetzt werden. Tatsächlich haben wir die Tiere gesehen, noch dazu in Gesellschaft einer Entenfamilie.







In Torquay machten wir eine längere Pause, um beim Essen in einem Strandlkokal die Bekanntschaft einer netten, ganz jungen Burgenländerin (aus Parndorf) zu machen, sie servierte uns das Essen und ist erst seit 2 Monaten in Australien.
Torquay ist die australische Surfhauptstadt. Das Surfduell in dem höchst intellektuellen Film "Point Break"  (Gefährlichde Brandung)  mit Keanu Reeves und Patrick Swayze fand hier statt (und Robert kennt diesen Film natürlich!).

Ein Aboriginal Kultur Institut konnten wir natürlich auch nicht auslassen. Dort wurde sehr bemüht über die Lebensweise der ersten Bewohner Australiens berichtet und ein Galerie mit Aboriginal Kunst gab es auch. Man konnte sich auch selbst am Dotpainting versuchen, das war jedoch eher für Kinder gedacht.

Bemalter Stein mit was immer auch das ist

Am Nachmittag sind wir dann in Melbourne angekommen und sind in einem entzückenden, kleinen Hotel mit Garten und viel Lavendel gelandet. Es ist nah am Stadtzentrum (durch den Fitzroy Park ca. 15 Minuten) und wir haben einen (kostenlosen) Parkplatz. Besser gehts ja gar nicht.
Die Tram in der Innenstadt ist kostenlos, das haben wir gleich für eine erste Erkundung genutzt.
Docklands Melbourne

Die moderne Architektur ist atemberaubend und es wird noch weiter gebaut. Und mehr Gelassenheit in einer Großstadt ist wohl nicht vorstellbar.
Eine Straße für große Söhne Australiens


Den Abend (Halloween) haben wir im Workers Club (gerade richtig für uns Schwerarbeiter) verbracht. Der DJ (gute Musik) war als Robin (Batman) verkleidet und las Texte vor, die wir nicht richtig verstanden haben. Es war eher ein Studentenlokal, also gerade richtig für uns. Das Lokal liegt in einem Szeneviertel, das uns gut gefallen hat (Fitzroy/Collingwood).


Montag, 30. Oktober 2017

Great Ocean Road.

Zunächst ein großes Bravo für Bernhard: Es waren Blauzungenskunks
(Tannenzapfenechsen), toll, dass Du das herausgefunden hast!

Die gute Nachricht zum Tag:
In der Früh war die Bushfiregefahr gebannt und das Hautkrebsrisiko reduziert - es hatte 7 Grad und es schüttete, Superbedingungen für die Great Ocean Road...

Zuerst besuchten wir in Warrnabool die Whale Nursery, wo die Wale von Mai-September zu Hunderten kalben. Wir hofften vergeblich auf ein paar Spätgebärende.

Also sind wir zuerst nach Port Campbell gefahren um Kaffee trinkend und mit Japanern auf bessere Zeiten zu warten. Und tatsächlich hörte es bald zu regnen auf und die Sonne kam heraus. Also wieder zurück zum Start der GOR (B100) in Petersborough.

Es folgten absolut unglaubliche Ausblicke auf verschiedenen Streckenabschnitten.
The Arch

London Bridge

El Grotto


Razoredge








Beim Highlight, den 12 Aposteln, hat es wieder zu regnen begonnen, aber nur solange ich die Regenjacke aus dem Auto holen war.
12 Apostel


Nach diesen gewaltigen Impressionen fuhren wir ein Stück ins Landesinnere, wo der Regenwald wuchert. Bei Lavers Hill konnten wir auch Papageien (Crimson Rosella) sehen.

Crimson Rosella

Kakadu


Bei Maits Rest wanderten wir einen Pfad durch den Regenwald, sehr beeindruckend, vor allem die Riesenfarne. Den Pfad über die Baumkronen in über 25 m Höhe haben wir ausgelassen (Robert hat Höhenangst).
Australischer Mammutbaum

Regenwald


Regenwald
Danach begegneten wir wieder einmal einer Koala Familie.
Koalas am Straßenrand


Jetzt sind wir in Apollo Bay gelandet und überlegen eine Umplanung der Route, da das Wetter auch weiter sehr unbeständig werden soll.

Zum Abschluss noch ein paar Skurrilitäten unterwegs




Sonntag, 29. Oktober 2017

Tannenzapfenechse !

Rätsel gelöst, die schiarchen Viecher waren Tannenzapfenechsen! Ich hab nicht aufgegebenund weiter gesucht, hat sich gelohnt. Sind aber nicht gefährlich, haben nur gerade Paarungszeit. 

Richtung Great Ocean Road

Nachdem wir Crown Inn morgens verlassen haben (ohne die Belegschaft anzutreffen) war Robe der erste Stopp zum Kaffee trinken. Die Bakery besteht seit 1886 (Beweisfotos an den Wänden).

Ich hatte heute auch meine erste Left Driving Experience, Robert war aber nicht wie geplant entlastet, sondern beobachtete angespannt meine Fahrkünste und wollte schon bald wieder das Lenkrad übernehmen.
Renate am Steuer


Auch ein Ameisenigel querte unseren Weg (endlich lebendig).

Ameisenigel in akuter Gefahr

Nach einer Reihe wenig spektakulärer Küstenorte und viel Farmland dazwischen erreichten wir Mont Gambier und die Kraterseen. Am Blue Lake legten wir eine Pause ein und der Lake war tatsächlich blau (November - Februar ist er blau).

Renate vor dem Kraterlake

An Nelson und Portland vorbei wollten wir eine Seelöwenkolonie besuchen, es wären aber 2 Stunden Fußmarsch erforderlich gewesen, also genossen wir  ein Mittagessen am Strand und sahen Wellen und Surfern zu, so vergeht die Zeit ja schließlich auch.

Die nächste Rast fand in Port Fairy statt, ein netter, alter (für australische Verhältnisse) Küstenort mit lebendiger MainStreet.

Kurz vor Warrnambool, wo wir heute übernachten werden, gabs noch ein bisschen Wildlife im Tower Hill Natural Resort, einer Insel in einem Kratersee, die wir umrundeten und die neuen Bekannten (Känguruh, Koala, Emu) wieder trafen. Schlangen und Frösche waren nicht zu sehen, was mir nicht sehr leid tut.
Koala im Nationalpark

Emu



Koala in Aktion

Samstag, 28. Oktober 2017

Hahndorf - Coorong Nationl Park - Kingston

Nachtrag zu gestern:
Warum haben wir auf KI kaum Känguruhs gesehen? Obwohl auf 1 Einwohner über 100 kommen? Die Känguruhs auf KI sind nachtaktiv, wie viele andere australische Tiere (Ameisenigel haben wir auch bis jetzt nur überfahren neben der Straße gesehen),

Nach einem Kurzbesuch in Hahndorf, deutsche Gründung inklusive Hofbräuhaus,

Hofbräuhaus Hahndorf
gings über Murray Bridge (der Murray River ist das viertgrößte Flusssystem der Welt) in die Salzwasserlagune Coorang.
Am Weg testeten wir den Schlamm und die Salzkruste des pink lake (die Farbe kommt von Lebewesen, die den See bevölkern. War sehr angenehm, warmer Schlamm, warmes Wasser und viel Salz, alles im dezenten Rosa.
Robert im Pink Lake

Pink Lake

Renate im Pink Lake


Im Visitorcenter von Menginie gab uns eine Mitarbeiterin mit 96 jähriger sizilianischer Großmutter den Tipp einen Abstecher in ein selbstverwaltetes Aboriginal Dorf zu machen. Dort endete die Straße und es sah so aus wie in den Reservaten der native americans in den USA. In Australien gibt es noch immer kein Verbot rassistischer Diskriminierung.

Am Rande des Coorong NPs konnten wir allerlei Federvieh (Pelikane, Mohrhühner, schwarze Schwäne, Wasservögel aller Art etc.) beobachten.

Pelikan


Zwei Emugruppen waren am Straßenrand zu entdecken. Bei einem Spaziergang zu einer Pelikankolonie entdeckte Robert zwei durchaus eklige gürteltierartige Viecher (hab dazu nichts im Google gefunden, sehr beunruhigend), es waren keine Schlangen, keine Eidechsen, hatten Schuppen oder Panzer und Beine.  Hinweise erbeten!

From dusk till dawn (Quentin Tarantino war auf Recherche hier?), das Highlight heute!
Robert hat in seiner unendlichen Umsicht und Sparfreude (Australien ist recht teuer) eine super accomodation in Kingston (Limestonecoast) gebucht.

Das Wahrzeichen von Kingston

Zimmerschlüssel gabs bei den Ladies an der Bar, wo sich bereits am Nachmittag geeichte Trinker eingefunden hatten und uns freudig  und neugierig begrüßten (Eintritt unter 18 verboten, gut, dass wir nicht allzu jung ausschauen). Gleich neben der Bar war eine Spielhalle, ebenfalls gut besucht. Die EUR 30 fürs Zimmer wurden kommentarlos und ohne Rechnung oder anderen Firlefanz in den Ausschnitt gestopft.
So solls sein, easy and relaxed, jawohl.