Montag, 11. Dezember 2017

Riga, Lettland

4 Tage im Schnelldurchlauf:

Stadtspaziergang durch Rigas Altstadt unter Berücksichtigung der Weihnachtsmärkte.  Wodka trinken im Cafe Leningrad, letzter Zufluchtsort für kommunistische Russen. Genosse Lenin blickte uns über die Schulter.

Am 2. Tag Besichtigung der Jugendstilhäuser und des Russenmarktes beim Zentralmarkt, sehenswert!
Fahrt ans Meer nach Jürmala. Schöner Strand und tolles Strandlokal, Glasbau mit offenen Feuer, direkt am Strand.

3. Tag Speicherstadt, Museum des Holocaust, Insel Kipsala, shoppen und essen. Heiße Schokolade und Schokolade mit Brandy. Schneefall  wegen der Romantik.
Abendessen im usbekischen Restaurant als einzige Gäste. Nachdem nicht eingeheizt war und der Herr des Hauses den offenen Kamin auch nicht in Gang brachte, wurde mir die Decke der Hausherrin umgehängt. Sehr gemütlich.

4. Tag noch einmal eine Altstadtrunde, Fahrt zum Flughafen, Lounge und home again.

Donnerstag, 9. November 2017

Sydney - Palm Beach

Gleich morgens fuhren wir Richtung Traumstrand Palm Beach (der Name ist Programm). Zuerst landeten wir am Whale Beach, wunderschön, aber wir waren ganz alleine dort und da waren wir dann doch unsicher was im Fall eines Haiangriffs zu tun sein und fuhren zum Palm Beach.

Dort waren wir auch fast alleine, aber es gab Bay Watch und auch 2 Lokale, die wir in der Folge auch aufsuchten.
Palm Beach


Bauchmodel mit schicker Kopfbedeckung

Lifeguard bei der Arbeit


Sonnenschutzfaktor 50 war erforderlich und schützte uns auch ganz gut einen ganzen langen Strandtag.
Auch ganz toll war das Rock Basin, ein in den Felsen geschlagenes Schwimmbad, wo man vor Haien und Wellen geschützt ist und das von den Wellen immer wieder neu gefüllt wird. Sehr cool.

Auf der Heimreise machten wir noch einen Stopp in Dee Why um noch ein letztes Mal Fisch und Shrimps zu essen. Auch dort waren viele Surfer am schönen Strand zu beobachten.


Und dann gab es dort auch noch ein Austrian Restaurant und Robert musste sich ein Trumer Bier genehmigen. es hätte auch Gulaschsuppe, Leberkäse und Jägerschnitzel Hawai (!) gegeben. Die Dekoration wirkte leider sehr bayrisch.





Morgen gehts noch einmal zum wunderbaren Bondi Beach und dann mit Salz im Haar und Sand an den Füßen zum Flughafen um den long way home anzutreten.

Danke fürs Mitreisen,
see you at home!

Mittwoch, 8. November 2017

Sydney, we love it!

Der Tag begann mit einem Frühstück in einem netten iranischen Lokal, wo uns ein Grüppchen finster dreinblickender Männer beobachtete. Vermutlich weil Robert zunächst auf der falschen Straßenseite in den Parkplatz reingefahren ist. Nachher haben wir noch zwei Flaschen Wein besorgt, denn heute ist Roberts Geburtstag und man weiß ja nie, was noch kommt.

Dann ging es mit dem Zug in die City wo wir das Gebäude One Central besichtigt haben, ein Geschäfts- Büro- und Wohnhaus, das energieautark ausgerichtet ist, es gibt Pflanzen an der Fassade und überall drinnen, auch jede Menge Wasser, damit die Kühlung funktioniert, es hat einen internationalen Preis gewonnen.


The living mall



Nach soviel Öko wanderten wir zum Paddy Market, wo wir ein ganz interessantes Sammelsurium von Nahrungsmitteln und sonstigem Kram besichtigten. Durch das nicht gerade sehenswerte Chinatown schlenderten wir zum Darling Harbour, wo Robert sein verdientes Geburtstagssteak bekam. Auf einer tollen Terrasse mit Blick über den Hafen. Nette Bedienung inklusive.

Nachher folgte die einzige Besichtigung an Roberts Ehrentag - die Barracks + Museum, in dem eindrucksvoll die Geschichte der Besiedlung durch englische Sträflinge erklärt wurde. Auch das Gebäude wurde von einem Sträfling geplant, dem danach die Freiheit geschenkt wurde, da der Governor so begeistert davon war.
Barrack Museum

Schlafsaal für Stträlinge


Nach soviel Wissenserwerb war wieder Entspannung angesagt. Mit der Fähre ging es zur Watsons Bay, wo wir nach einem kurzen Strandspaziergang im Beach Club mit einer Karaffe (!) Mojito auf Roberts 58er anstießen. Wunderbare Umgebung, Seabreeze, Sonne, easy living.



Renate vernichtet den Mojito

Nach soviel Feiern fuhr keine Fähre mehr und wir mussten die Fast Ferry nehmen, die wir extra bezahlen mussten, da sie nicht im Tagesticket enthalten war (keine Sorge, es waren nur EUR 5/Person).

Als wir uns auf den Heimweg machten, war der Zug randvoll mit jungen Menschen, die meisten tranken Schnaps aus Wasserflaschen (sonst sind wir abends nahezu allein im Zug gewesen), überall Security, die jungen Menschen waren bestens gelaunt und auf dem Weg zu einem Konzert von Drake, einem kanadischen Rapper, den wir natürlich nicht kannten aber offensichtlich wollte er Robert gratulieren ;-).






Dienstag, 7. November 2017

Sydney

Wenn es nix zu meckern gibt, muss halt wieder das Wetter her. Nach Outdooraktivitäten von morgens bis zum frühen Nachmittag befürchtete ich schon einen Sonnenstich (trotz schicker Kopfbedeckung). Die australische Sonne (Ozonloch!) ist ein Wahnsinn, es ist erst Frühling.

Das gute an unserem Hotel beim Olympic Park ist, dass wir die olympischen Anlagen schon vor dem Frühstück nützen können. Super,  nichts wie hin ;-)).

Heute war endlich der langersehnte Melbourne Cup. Die meisten Ladies waren in Kleidchen, High Heels und Hütchen gewandet,


die Herren im Anzug. Überall gab es laute Partys (mit Live Musik) und die meisten haben dem Alkohol reichlich zugesprochen.

Mobiles Wettbüro für den Melbourne Cup

Eine After Cup Party wollten wir uns auch anschauen und waren in einem bummvollen Pub, wo zum Glück das Pferderennen, die schönsten Hüte, der beste Jockey etc. in der Endlosschleife wiederholt wurde. Dazu gab es natürlich auch Live Musik, die war uns dann aber zu laut.


Wir starteten unseren Tag in Sydney mit einer Walkingtour  durch den Central District. Zuerst Town Hall, Victoria Building und dann Opera House und Harbour Bridge.
Townhall im Frühling

Endlich ein Selfie





Weiter ging es mit der Fähre zum Manly Beach, wo entspanntes Strandleben, nette Lokale, viele Surfer und jede Menge Geschäfte die Szene beherrschten.

Ein Netz zum Schutz vor den Haien im Manly Port / Beach

Cute Surfer Girls

Schon die Überfahrt brachten tolle Bilder der Skyline Sydneys.

Rauher Seegang

Unterwegs haben wir ein Fußmodel getroffen

Harbourbridge und Oper 
 Allerdings war der Seegang ganz schön heftig, die Fähre schaukelte wild hin und her. Aber die Kromers sind seetauglich. Was einmal mehr bewiesen wurde.
Nach einem Sonnenbad war auch schnell ein Lokal mit  Terrasse im oberen Stock und Meerblick gefunden und der Hunger konnte gestillt werden. 

Zurück im CBD ließen wir uns durch The Rocks treiben, die aufgemotzte historische Altstadt von Sydney. Lokale und Geschäfte im Übermaß, viele Touristen und teurer Kaffee.

Darling Harbour war unser nächstes Ziel, ein Vergnügungsviertel anstelle der alten Hafenanlagen (wie überall in den Hafenstädten, Sydney war die erste Stadt, die die einstigen Hafenflächen in Restaurants, Geschäfte, Büros, Hotels etc.  umwandelte). Dort war natürlich die Hölle los, in jedem Lokal eine Party, die Promenade wimmelte von Hutträgerinnen und Begleitung.
Darling Harbour

Newtown, ein multikulturelles und noch wenig saniertes Viertel haben wir vor allem wegen des legendären Eissalons Cow and the Moon aufgesucht. Die Eiskreationen sind sehr begehrt und sie haben die Eisweltmeisterschaft in Rimini (!) damit gewonnen. Robert war skeptisch, denn nur Schwedenplatzeis hält seinen hohen Ansprüchen stand, doch siehe da, es hat ihm gut geschmeckt!

Diesmal ein Bauchmodel

 Da hat sich die lange Hinfahrt + Hatscherei doch gelohnt.

Zum Abschluss wollten wir natürlich Opera House und Harbourbridge bei Nacht sehen. Ein Bus war in Newtown schnell gefunden, City war das Ziel. Doch schon wieder sind wir nicht rechtzeitig ausgestiegen und es ging über die Harbourbridge weit hinaus  nach Northern Sydney. Also wieder zurück und dann war es schon richtig finster und alles erstrahlte auf wunderbare Weise.




Montag, 6. November 2017

Jervis Bay - Sydney

Der Tag fing schon wieder einmal gut an - strömender Regen und "The Big Wet" in Sydney auf allen  Radio und TV Kanälen, die Stadt drohte abzusaufen. Beste Voraussetzungen für unsere Tour. Aber kein Nachteil ohne Vorteil - die Aussies in völliger Verzückung, denn es hat seit Monaten nicht geregnet. Ja, da müssen erst die Österreicher kommen und das Sauwetter mitbringen!

Wenigtsens gabs in unserem Hotel ein nettes Lokal und wir konnten beim Frühstück ordentlich reinhauen um die Nerven zu beruhigen....

1. Stopp beim Seven Miles Beach und der Regen hat aufgehört. Zum Baden war es trotzdem nicht.

7 Mile Beach noch verregnet
Wieder eines der sehenswerten Warnschilder

2. Stopp bei den Blow Holes in Kiama. Wahrhaft gewaltig, das Wasser spritzt bis zu 20 Meter in die Höhe. Und es schien bereits wieder die Sonne.




3. Stopp bei den Cathedrale Rocks, bizarre Basaltformationen, die wir kaum gefunden hätten, es war nichts angeschrieben, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.
4. Stopp Shellharbour, Mittagessen (Fisch) bei 25 Grad und Ocean View. Wer hätte das morgens gedacht?
5. Stopp - Sea Cliff Bridge und Grand Pacific Drive. Unglaublich schön. Beim Otford Lookout trank ich einen Mocca shake (2 espresso + 2 double chocolate milkshake). Das belebt ordentlich!






Es gab dort auch ein Erlebnisklo, das nette Anweisung gibt und sich zum Schluss für den Besuch bedankt. Nachahmenswert!

Dann fuhren wir schurstracks Richtung Sydney. Zunächst durch das Viertel Vaucluse, den reichsten Teil Sydneys, wo sich Robert gleich ganz wohl fühlte (um 70 Millionen wurde unlängst das teuerste Anwesen Australiens verkauft). Wirklich tolle Villen und der Geheimtipp Nielsen Park, wo wir das erste Mal den View auf Sydney, Harbour Bridge + Opera House genießen konnten. Amazing!



Jetzt muss auch einmal gesagt werden, wie toll Robert die 2 500 Km mit dem Auto gemeistert hat. Er schimpft schon die local drivers, wenn sie ihm zu langsam sind. Unbelievable.

Über Watsons Bay (da werden wir nochmal hinfahren) fuhren wir (endlich) zum Bondi Beach. Und ja, man hätte baden können, wenn die Parkgebühr nicht so horrend gewesen wäre. Also nur eine 1/2 Stunde Strandfeeling vom Feinsten. Wir bleiben dran und hoffen auf schönes Wetter.
Bondi Beach




Jetzt sind wir beim Olympic Park im Hotel (am Arsch der Welt) mit wunderbarem Blick auf die olympischen Stätten. Aber wir brauchen ein Hotel mit Parkplatz, da fällt die City weitgehend aus.
Und da sind wir wieder beim Anfang - kein Vorteil ohne Nachteil und umgekehrt.

Sonntag, 5. November 2017

Ulladulla - Sussex Inlet



Jetzt ist es wärmer geworden, dafür lässt sich die Sonne nicht blicken.
Also zunächst Ulladulla (eine italienische Gründung und gleich gab es tolle Cafes an der Strandpromenade) zu erkunden. Ein Aborigines Walk (die Wildblumen waren meist  schon verblüht, ein netter Herr sagte mir, ich hätte vor 2 Monaten kommen sollen), sonst gab es Infos zu Pflanzen, Tieren und Fischfang).

Wir unternahmen eine Rundreise durch Jervis Bay. Wobei wir natürlich gleich einmal den berühmten Hyams Beach (laut Guiness Buch der Rekorde der weißeste Sand der Welt). aufsuchten.


Wir waren nicht alleine dort und haben gelernt, dass die Australier auch ohne Sonne (und sogar noch lieber da keine Gefahr durch Sonnenstrahlen) das Strandleben genießen.
Wie überhaupt am Sonntag wesentlich mehr los war als an Wochentagen - fischen, surfen, segeln etc. erfordern offenbar mehr Engagement als arbeiten.

Nächster Stopp war der Jervis Bay Nationalpark, unter Verwaltung der hiesigen Aborigines Gemeinde. Schöne Strände, viel Küstenwald und Einsamkeit pur.
Viele Wallabies und Känguruhs kreuzten unseren Weg.


Offenbar wollen die Känguruhs auch keinen Regen, eines stellte sich sogar unter einen Balkon.



Zeit zum Mittagessen und eine tolle Location, direkt am Meer in Huskisson (Husky sagen die Aussies), mit Livemusik (Pink Floyd etc.) wurde gefunden. Dann haben wir uns noch frisch gebackene Donuts gegönnt (nicht so mein Geschmack), um die Gefahr der Gewichtsabnahme klein zu halten.

Kino in Huskisson

Fortsetzung was ist gut an Australien:
Wein und Bier sind immer gut bis hervorragend (Wein)
Gute Tipps von gutgelaunten Aussies gibts jederzeit
Kaffee ist immer sehr gut und oft sogar in Tassen
Es gibt viele Nachrichten aus Europa und den Rest der Welt, die Leute sind gut informiert
Autofahren ist kein Problem, selbst auf der falschen Seite
Musik ist immer Spitze (wenngleich meistens etwas angejahrt)
Kinder sind überall willkommen und wuseln herum, alle sind relaxed
petfriendly, viele Aussies haben einen Hund, viele gleich zwei. Es gibt Car and Dog Waschstraßen (nach den Outdooraktivitäten müssen Hund und Auto gereinigt werden)

Giftige blaue Qualle am Strand (mit potentiellem Krankenhausaufenthalt bei Kontakt)



Highlight des Tages war die accomodation für heute Nacht. Nach noch ein paar Strandrunden und Einkäufen für den späteren Abend (Wein, Brot und Käse) kamen wir in unsere Unterkunft. Zunächst eine Umrundung des Gebäudes, mit allen Gepäckstücken und den Essensvorräten im Sackerl, alles verschlossen. Dann ein hilfreicher, zahnloser Aussie, der einen Buzzer vermutete (es gab natürlich keinen). Auch der Hintereingang war versperrt. Wir sind dann durch den Parkplatz eingedrungen und fanden die Nachricht, dass um 4 pm alle weg gegangen sind (vermutlich surfen, fischen, etc.). Ein netter Herr, der gerade geschätzte 50 Bierdosen entsorgte, meinte, dass sie manchmal den Schlüssel unter die Türmatte legen - alle Zimmer überprüft, tatsächlich einen Schlüssel gefunden, rein ins Zimmer und den Wein am Balkon aufgemacht. Bis jetzt hat uns keiner rausgeschmissen. Wie schon gesagt, sehr unkompliziert ist das Reisen hier.