Sonntag, 8. September 2019

Strände, Strände, East Lothian , eine Brücke und farewell Scotland

Heute am letzten Tag unserer Schottlandreise haben wir ganz gemütlich Sonne getankt (strahlender Sonnenschein von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!!, angenehme Sommertemperaturen) und sind die Strände in der unmittelbaren Umgebung von Edinburgh abgefahren. Die Gegend heißt East Lothian und ist von Edinburgh auch gut mit dem Bus zu erreichen.

Zuerst hielten wir im noblen Leith, wo die Royal Britannia




vor Anker liegt. Da Charles und Diana auf der Yacht ihre Flitterwochen verbrachten, haben wir auf einen Tee verzichtet aus Angst vor dem bösen Omen.

Der erste Strand war Portobello (heißt wirklich so). Viele Hundeliebhaber mit good boys and girls beim Morgenkaffee auf der Strandpromenade, der Rest mit Kindern beim Sandburgen bauen oder auf den Spielplätzen. Wirklich schön und sehr idyllisch.



Der Unerschrockene


An der Küste entlang und  vorbei an unzähligen Golfplätzen fuhren wir bis North Berwick, so sich unter anderem das schottische Seabird Center

Birdwatcher

Seabird Center
befindet. In sehr angenehmer Umgebung haben wir wieder Hummer und Muscheln (ganz frisch von direkt gegenüber ;-))

Seafood Chowder

Muscheln

Hummer

gegessen und sind am Meer entlang gewandert. Einige Mutige waren auch schwimmen (wir nicht, die Nordsee ist saukalt, unsere Beine waren drinnen).


Es gab auch eine Lobster Hatchery, damit wir auch das nächste Mal was zum Essen haben.





Über eine Privatstraße (3 Pfund waren zu entrichten) erreichten wir Seacliff, nahe North Berwick. Der Name machte der Gegend alle Ehre und wir genossen den ausklingenden Nachmittag.



Tantallon Castle bei North Berwick


Tantallon Castle von der Seeseite

Tantallon Castle von der Landseite


Letzte Besichtigung unserer Reise war die Forth Rail Bridge, in South Queensferry. Seit 1890 fahren hier die Züge über den Firth of Forth. Es wurden 50 000 Tonnen Stahl verarbeitet und die Brücke ist seit 2015 Weltkulturerbe.

Forth Rail Bridge


Schottland verlassen wir morgen um 5h früh und nehmen viele Erinnerungen und Eindrücke mit.
Den morgigen Tag verbringen wir in Amsterdam, abends geht es zurück in die Heimat.

Good bye Scotland, hope to see you again!



Samstag, 7. September 2019

Edinburgh

Ein ganzer Tag strahlender Sonnenschein in Edinburgh und die ganze Stadt war draußen und machte Party oder ging shoppen.

Zunächst waren wir auf dem Grassmarket beim samstäglichen Markt und in einem netten Straßencafe (wie sonst halt beim Veit).


Danach wanderten wir zu den meisten Sehenswürdigkeiten, genossen die Sonne und erfreuten uns am Trubel in der Stadt, die wirklich sehenswert ist.



Selbstverständlich besuchten wir auch Greyfriars Bobbys Grab, ein Hund, der 14 Jahre am Grab seines Herrchens gewartet hatte.





 Robert zollte Adam Smith Respekt. So nach dem Motto der große und der kleine Ökonom.




Auch das Denkmal (nicht gerade dezent) des Nationaldichters Walter Scott wurde besichtigt.

Die Band Spinning Blowfish gab ein Konzert vor der Scottish National Galery -  3 guys, einer aus Italien, ein Iraker und ein Schotte, die ordentlich für Stimmung sorgten und zeigten, dass ein Dudelsack auch ordentlich rockig klingen kann. Vor lauter Begeisterung haben wir ihnen eine CD abgekauft.



Den Abend verbrachten wir wie viele andere auf dem Calton Hill (Schauplatz von Train Spotting) mit Blick über Edinburgh.




Der Absacker wurde in der Fressmeile Rose Street eingenommen.

Freitag, 6. September 2019

Pittenweem - Dunfermline - Stirling - Edinburgh

Nach sehr gutem Frühstück und ausgiebiger Diskussion mit unseren Quartiergebern über Brexit, schottische Unabhängigkeit etc. verließen wir Pittenweem (drittgrößter Fischereihafen Schottlands, was man nicht vermuten würde) um weiter an der Coastline entlang zu fahren. Eine äußerst kräftige seabreeze ließ uns an Hauben denken.

St. Monans

Kunstinstallation in Dysart


Dunfermline liegt gegenüber von Edinburgh und war bis 1437 Schottlands Hauptstadt. Ebenso war es der Geburtsort von Andrew Carnegie, der der Stadt einen großen Park schenkte.

Geburtshaus von Andrew Carnegie 

Kathedrale von Dumfernline


Nächster Aufenthalt war in Stirling, an der Mündung des River Forth. Es gibt eine obere Stadt (alt) und eine untere Stadt (neu), so wie in Klosterneuburg.
Castle of Stirling


Blick von der oberen in die untere Stadt


Für die Schotten ist vor allem Stirling Castle ein Nationalheiligtum. Wir haben uns ein wenig in die schottische Geschichte vertieft, es ist sehr kompliziert....

Robert the Bruce (dem Bildungsbürger aus dem Film "The Braveheart" als Weichei bekannt!)


Nach einem kurzen Mittagessen ging die Fahrt weiter nach Edinburgh, dem letzten Ziel unserer Schottlandreise.

Das Hotel liegt in Gehdistanz (ca. 25 Minuten) zu den Sehenswürdigkeiten, sodass wir gleich einmal einen ersten Rundgang starteten. Es gab sehr viel zu sehen und morgen werden wir die Runde noch einmal machen.

Edinburgh Castle


St. Giles Kathedrale

Fenster in der Kathedrale

Der Abend klang in einem Pub "Lebowski" aus, wo in der Endlosschleife The Big Lebowski gezeigt wird. Sehr originell und endlich wieder dieser Film, zum sicher schon 10. Mal, macht nichts, ist immer wieder ein Erlebnis. "You are entering the world of pain" kann ich da nur hinzufügen.

Renate und der Dude


Donnerstag, 5. September 2019

Von den Highlands zur Küste

Wir verließen die Highlands bei strahlendem Sonnenschein und 9 Grad. Wieder einmal auf der Suche nach den piktischen Skulptursteinen, diesmal jene von Aberlemno (in der Pampa gelegen).

Nach kurzer Suche haben wir sie gefunden  und was für eine Überraschung:
einer der Steine wies bereits auf die Rolling Stones hin "give me shelter".

Gimme shelter
Na bitte. Der größte der Steine zeigt eine Schlacht (vermutlich die Schlacht von Dün Nechttain 685).



Auf dem Weg lag auch noch Glamis Castle, das Geburtsschloss von Queen Mum, das wir mangels royalem Interesse nicht besichtigt haben.


Nächster Halt war die 4. größte Stadt Schottlands, Dundee. Am River Tay gelegen, gab es einiges zu bestaunen.
Im Hafen liegt die Discovery. Das Schiff wurde in Dundee gebaut und mit diesem Schiff unternahm Robert Scott seine Expedition in die Antarktis.



Daneben gibt es auch ein Museum über Scotts Aktivitäten.

Ebenfalls im Hafen ist das Vicroria & Albert Museum of Design, von Kengo Kuma entworfen und sehr beeindruckend.







Dundee war einst der Hauptproduzent von Jute. Robert war gleich begeistert, doch ein Besuch der Vendant Works, wo erklärt wird, wie Dundee Anfang des 19. Jdts zur Jutehauptstadt wurde,   konnte gerade noch abgewendet werden.

Dafür konnten wir hautnah die Kontaktnahme einer Kollegin von Renate (am Boden kniend mit Laptop, Kalender etc. ) mit einem Obdachlosen beobachten.

Nächste Station war St. Andrews, von Robert schon heiß ersehnt, da Prinz William dort seine Kate kennen lernte.


Die Universitätsstadt zeigte sich von der schönsten Seite, Sonnenschein und angenehme 20 Grad. Beim Mittagessen im Gastgarten ereignete sich Eigenartiges. Wir freuten uns über ein Essen bei Sonnenschein und Wärme,


die Tische neben uns waren jedoch bald leer, da es den Schotten in der Sonne viel zu heiß war und alle (!) ins Innere flüchteten.

Die Ruinen von Kathedrale und Schloss sahen sehr malerisch aus.









In St. Andrews befindet sich auch der älteste Golfclub der Welt, man hätte auch spielen können, interessierte uns aber nicht.

Weiter ging die Fahrt nach East Neuk, eine Kette malerischer Fischerdörfer, nämlich Crail, Anstruther und Pittenweem, wo wir auch übernachteten.















Im Hafen von Pittenweem hatten wir zum Abendessen Fischsuppe


 und Fisch auf Lachsrisotto (Lachs darf in Schottland bei keiner Mahlzeit fehlen).



Anschließend suchten wir noch einen gemütlichen Pub auf, wo Robert Bier und Whiskey probierte.