Dienstag, 27. Januar 2015

Mount Bromo


Wir sitzen seit 6.20h im Zug nach Surabayo, mit Winterkleidung, da der Zug ordentlich runtergekühlt ist. Wenn wir bis jetzt nicht krank waren, gibt’s die nächste Chance.


Auf abenteuerliche Weise ( zuerst mit dem Bus endlos Serpentinen, dann mit einem kleineren Bus) sind wir zum auf 1700 m gelegenen Hotel (mit Seilbahn zu den Zimmern!).
Um 3h früh ging es los zum Sonnenaufgang. Mit Jeep und Sherpa (das Bergvolk hier sieht ein wenig wie die Nepalesen aus). Die „Straße“ schlängelte sich bis zum Aussichtspunkt auf 2702 m. Dort warteten schon einige andere Menschen auf sie Sonne. Für uns Kältegewohnte war die Temperatur gar nicht schlimm (8 Grad), wir sehen jedoch viele asiatische Scotts und Amundsens.




Nah dem überaus beeindruckenden Sonnenaufgang über dem brodelnden Vulkan fuhren wir mit dem Jeep auf ein Hochplateau, wo bereits die Pferde (mongolische Pferde aus Eigenzucht der Bergbewohner) auf uns warteten und das Abenteuer begann....
Die Strecke war sehr steil, der Lavasand tief und das Gelände unwegsam. Anto, mein Pferdeführer war sehr bemüht, jedoch wollte das Pferd oftmals nicht so wie er und ich wurde ordentlich durchgeschüttelt und konnte mich nur mit Mühe darauf halten.
Robert saß am Pferd wie der sprichwörtliche Affe am Schleifstein und der Angstschweiß brach ihm aus (er sollte dann den Rückweg zu fuß machen).
Nach diesem Höllenritt in knapp 2500 m Höhe warteten 243 Stufen bis zum Kraterrand auf uns. Für uns Spitzensportler auch nicht ganz leicht und ich fürchtete schon Herzinfarkt und Höhenkrankheit.
Der herunter wehende Schwefelgeruch verstärkte die düsteren Gedanken.
Endlich oben warfen wir Trockblumen in den Schlund des Vulkans (was immer dieser Brauch bedeutete) und standen wieder einmal für Asiaten als Fotomotiv zur Verfügung (der große dickliche Blonde und der Vulkan).

Erraten, wir mussten wieder runter.....
Robert verzichtete dankend auf das neuerliche Pferdeabenteuer, während ich todesmutig und mit Antos Hilfe den Gaul erklomm. Das extreme Gelände stellte sich bergab noch dramatischer dar, doch da musste ich jetzt durch. Langsam hatte ich den Dreh heraus und konnte das letzte Stück in der Ebene sogar genießen.
Mit dem Jeep fuhren wir wieder ins Hotel und es gab (endlich!!) Frühstück.
Danach Aufbruch und Fahrt Richtung Kaliboro. Ein Marktbesuch, eine Beobachtung der Reisernte und viele Eindrücke rundeten den Tag ab.

Jetzt sind wir mitten im Regenwald in einem Ressort gelandet und haben eine ganz schlechte Internetverbindung, d.h. ihr müsst auf Fotos noch etwas warten.
Morgen besichtigen wir eine Kaffeeplantage und dann setzen wir mit der Fähre rüber nach Bali.

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